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Das Kasseler Dokfest zeigt den 14-stündigen Dokumentarfilm "exergue – on documenta 14", der in diesem Jahr auf der Berlinale seine Weltpremiere feierte. Das 848-minütige Werk des griechischen Filmemachers Dimitris Athiridis wird in sieben, je zwei stündigen Blocken an drei aufeinander folgenden Tagen vorgeführt und am Wochenende nach dem Festival (22.–24. November) ein weiteres Mal gezeigt. 

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#6 Auseinandersetzungen – Studierende der Universität Paderborn forschen im documenta archiv

31.10.2019–29.5.2020

Im documenta archiv #6

 

Freitag, 1. November 2019 - Freitag, 24. April 2020

 

Ort: Lesesaal im documenta archiv, Untere Karlsstr. 4, 34117 Kassel

 

Eintritt frei

© documenta archiv

documenta Besucher im Café der Orangerie. documenta 3 (1964), Signatur: documenta archiv, MS, d03, 10007618

„Wir wissen, daß es zu viele Funktionen gibt, als daß sie ein einziger Stuhl erfüllen könnte.” Diese Feststellung des documenta-Teilnehmers Stefan Wewerka regte zu einer Forschung zu den unterschiedlichen Stühlen und Sitzgelegenheiten auf der documenta an. Innerhalb der Ausstellung im documenta archiv dient die Frage nach den Funktionen des Stuhls allerdings nur als Exempel für insgesamt elf ganz unterschiedliche „Auseinandersetzungen“: Studierende der Universität Paderborn haben unter der Leitung von Dr. Tim Pickartz innerhalb eines Seminars jeweils eigene Forschungsfragen entwickelt und im documenta archiv nach Antworten gesucht – und sich somit mit den Beständen intensiv beschäftigt.

 

Entgegen des ersten Eindrucks generiert die Ausstellung weder einen Überblick über die Geschichte der documenta, noch beantwortet sie die einzelnen Forschungsfragen. Stattdessen werden jene Dokumente ausgestellt, die die Studierenden während ihrer Recherche auf besondere Art getroffen haben – wir denken hier an Roland Barthes’ Begriff des „punctum“. Erst dadurch sind individuelle Forschungsinteressen entstanden, die ein umfangreiches „studium“ nach sich zogen. Die Ausstellung ist somit ein Angebot an die Besucherinnen und Besucher, sich ebenfalls von etwas treffen zu lassen und eigene Auseinandersetzungen im documenta archiv zu suchen.

 

Kuratoren: Dr. Tim Pickartz mit Martin Groh