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Information

Untere Karlsstr. 4, 34117 Kassel
Tel. +49 561 70 72 73 100
E-Mail archiv[at]documenta.de

 

Öffnungszeiten des Lesesaals:
Dienstag bis Freitag
9.00 bis 16.00 Uhr

Nur mit Termin via lesesaal[at]documenta.de

Am 02. Mai 2025 wird Lesesaal geschlossen sein.

Online-​Anfragen, das Akten-, Medien- und Biblio­theks­material betreffend, können gerne direkt an folgende E-​Mail-Adressen gerichtet werden:
aktenarchiv[at]documenta.de
medienarchiv[at]documenta.de
bibliothek[at]documenta.de

 

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Über uns

Das documenta archiv wurde 1961 von Arnold Bode gegründet und widmet sich der Archi­vierung, Dokumentation und wissen­schaftlichen Bearbeitung von Text- und Bildquellen zur modernen und zeitge­nös­sischen Kunst.

 

Einer der Schwerpunkte liegt auf den seit 1955 statt­findenden documenta Ausstellungen, den kurato­rischen Praktiken und den dokumen­ta­rischen Strategien von Gegen­wartskunst. Neben den documenta Unterlagen sind umfangreiche Presse­sammlungen, Bild- und audio­visuelle Medien, eine singuläre Kunst­bi­bliothek sowie einschlägige Vor- und Nachlässe Teil des Bestandes. Trägerin des documenta archivs ist die documenta und Museum Fridericianum gGmbH mit den Gesell­schaftern Stadt Kassel und Land Hessen.

 

Das documenta archiv ist Mitglied im Arbeitskreis selbst­ständiger Kultur-​Institute e.V. (AsKI) und initiiert wissen­schaftliche Projekte entlang eigener Bestände, dies in Kooperation mit nationalen und inter­na­tionalen Forschungs-​ und Kultur­ein­richtungen. Innerhalb der documenta gGmbH verfolgt das Archiv darüber hinaus – auch in Zusam­menarbeit mit den kurato­rischen und technischen Abteilungen – eine künstlerisch-​archivarische Ausstellungs-​ und Vermitt­lungsagenda.

 

Die documenta und Museum Fridericianum gGmbH ist eine gemein­nützige Gesellschaft, die von der Stadt Kassel und dem Land Hessen als Gesell­schafter getragen und finanziert und zudem durch die Kultur­stiftung des Bundes finanziell unterstützt wird. Vier Insti­tutionen befinden sich unter ihrem Dach: die jeweilige documenta Ausstellung, das Museum Fridericianum, die documenta Halle und seit dem 1.1.2016 auch das documenta archiv.

 

Weitere Infor­mationen zur documenta und Museum Fridericianum gGmbH finden Sie hier.

Teaser

Teaser: "unfolding an exhibition – the many facets of the documenta archiv", Februar 2020

Sammlungsprofil

Das documenta archiv ist eine Einrichtung zur Archi­vierung, Dokumentation und wissen­schaftlichen Bearbeitung von Text- und Bildquellen zur modernen und zeitge­nös­sischen Kunst. Der Schwerpunkt liegt auf der Geschichte der documenta Ausstellungen. Das Archiv wurde 1961 gegründet und beherbergt ein Aktenarchiv, das das Schriftgut der vergangenen documenta Ausstellungen verwahrt, eine große Spezi­al­bi­bliothek sowie umfangreiche Presse-, Bild- und audio­visuelle Medien­sammlungen. Nachlässe ergänzen den wertvollen Bestand.

 

Für die Zukunft ist die Einrichtung eines Zentrums für Kurator/innen-​Nachlässe geplant.

 

Das Archiv- und Sammlungsgut wird bestmöglich verzeichnet und für die Nutzung durch Forscher/innen und Inter­essierte rasch und unkom­pliziert – unter Einhaltung der Urheber- und Persön­lich­keits­schutzrechte – zugänglich gemacht.

1. Kern des Archivguts

 

Kern des documenta archivs bildet das originäre Archivgut, das durch das jeweilige Team der documenta Ausstellungen entstanden ist. Es beinhaltet Schriftstücke, Skizzen, Konzepte, Drucksachen, Presse­un­terlagen, Fotodo­ku­men­tationen und vieles mehr. Es wird dem documenta archiv durch die documenta und Museum Fridericianum gGmbH zur Verwahrung, Aufar­beitung und Bereit­stellung übergeben.

2. Fokus­sierung des Sammelns

 

Ergänzend sammelt das documenta archiv Publi­kationen, Drucksachen und Presse­er­zeugnisse, Vor- und Nachlässe sowie Bild-, Video- und Audio­material. Diese beziehen sich eng auf folgende Thema­tik­gruppen:

  • documenta Ausstellungen von 1955 bis heute
  • documenta Künst­lerinnen und Künstler
  • Weltaus­stellungen (z.B. Biennalen)
  • Kuratorische Praxis

3. Forschungs­relevanz

 

Das Selbst­ver­ständnis des documenta archivs als forschende Institution impliziert eine primäre Ausrichtung an der kunst- und kultur­his­to­rischen Forschung. Haupt­zielgruppe des Archivs sind Wissenschaftler/innen. Neu zu erwerbende Bestände müssen daher hohe Relevanz für die kunst- und kultur­his­torische Forschung besitzen. Der Anspruch richtet sich also auf das Sammeln qualitativ heraus­ragender Bestände.

Geschichte

© documenta archiv

Aktennotiz zur Einstellung Lucy von Weiher als Leiterin des documenta archivs zum 01.06.1961

1961

Zur Sitzung der documenta-​Gesellschaft am 17. Januar legt Arnold Bode (1900-​1977) ein Papier vor, in dem es heißt: „Ist die Fortsetzung der documenta notwendig? […] ja, aber nur unter einer Bedingung, dass für die Vorbe­reitung ein Institut oder besser gesagt ein Archiv gegründet wird, denn beim dritten Mal kann man nicht wie bei den ersten beiden documenten die Vorbe­reitung so impro­visieren, wie wir es beidesmal tun mussten. Wir schlagen vor, umgehend, vom 1. Januar rückwirkend, ein Sekretariat und Archiv zu errichten.“ Am 1. Juni wird schließlich das documenta archiv als städtische Einrichtung gegründet. Arnold Bode wünscht, dass die Leitung dem Kunst­his­toriker Werner Haftmann (1912-​1999), seinem Partner bei der documenta-​Planung, übertragen wird, doch die Stadt entscheidet sich für die Kunst­his­to­rikerin Lucy von Weiher (1911-​1969). Erster Standort wird die Landes- und Murhardsche Bibliothek, der das Archiv angegliedert wird.

© documenta archiv

Dr. Lucy von Weiher

Universitätsbibliothek Kassel - Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek

1969 – 1973

Nach dem Tod von Lucy von Weiher bleibt das documenta archiv ohne wissen­schaftliche Führung.

1973 – 1977

1973 wird Dr. Ela Spornitz als Leiterin des Archivs engagiert, das drei Jahre später eine Abteilung des Kulturamtes der Stadt Kassel wird.

© documenta archiv

Dr. Ela Spornitz

1978 – 1988

1978 folgt der Kunst­his­toriker Dr. Konrad Scheurmann (geb. 1946), unter dessen Führung das Archiv 1981 aus der Landes- und Murhardschen Bibliothek ausge­gliedert wird und das Kulturhaus am Ständeplatz bezieht. Eine compu­ter­ge­stützte Künst­lerdatei wird entwickelt und eine Video­sammlung aufgebaut.

© documenta archiv / Frank Mihm

Dr. Konrad Scheurmann

1988/89

Nach dem Ausscheiden von Konrad Scheurmann ist ein Jahr lang die Leiterstelle vakant. In dieser Zeit zieht das documenta archiv in das Kulturhaus Dock4, Untere Karlsstr. 4 um.

 

1989 – 1992

1989 folgt der Kunst­his­toriker Dr. Hubertus Gaßner (geb. 1950), der die Herausgabe einer Bibliographie-​Zeitschrift im inter­na­tionalen Kontext startet. In seine Zeit fällt auch die Einrichtung einer dem Archiv angegliederten Artothek (1990), die Übernahme des Nachlasses von Arnold Bode und der Aufbau eines elektronisch geführten Biblio­theks­katalogs

© documenta archiv / Ryszard Kasiewicz

Dr. Hubertus Gassner

1992/1993

Nach dem Weggang von Hubertus Gaßner wird das Archiv zunächst für ein Jahr kommis­sarisch von seiner Stell­ver­treterin, der Kunst­his­to­rikerin und Biblio­thekarin Karin Stengel (geb. 1951) geführt, die 1993 schließlich die Leitungs­funktion in vollem Umfang übernimmt. Trotz des kleinen Perso­nalstabs gelingt es in den nächsten Jahren, das Archiv an Forschungs­vorhaben zu beteiligen und durch Projekt­för­derungen zusätzliche Mitarbeiter einzuwerben. Im Zentrum steht die Digita­li­sierung von Textdo­kumenten, Bildern und Videos, die in eine gemeinsame Datenbank einfließen sollen.

© documenta archiv / Ryszard Kasiewicz

Karin Stengel

1997

Der erste vorzeigbare Einstieg in das digitale Zeitalter ist die Herausgabe einer CD-ROM „documenta 1-9, ein Focus auf vier Jahrzehnte Ausstel­lungs­ge­schichte“, in der die documenta-​Künstler, ihre Ausstel­lungs­beiträge und die verschiedenen Standorte in der Ausstellung verknüpft werden.

2000/2001

Das documenta archiv nimmt an „Vektor“ teil, einem inter­na­tionalen Forschungs­projekt der EU und kann die Ausstellung „Wieder­vorlage d5“ vorbereiten, die 2001 im Rahmen des 40. Gründungs­ju­biläums des Archivs in den Räumen des Kunst­vereins im Fridericianum gezeigt wird. Die erste Website des Archivs entsteht und der Biblio­theks­katalog geht online.

2003/2004

Anlässlich der Bewerbung um die Kultur­hauptstadt Europas für das Jahr 2010 gibt die Stadt Kassel eine Broschüre heraus, in der erstmals program­matisch die Überlegungen zu einem „Arnold Bode-​Zentrum“ niedergelegt werden. Projektiert ist ein Neubau am Fried­richsplatz, in dem das erweiterte documenta archiv, alle documenta-​Institutionen und die „Stiftung 7000 Eichen“ in einer zu gründenden documenta-​Akademie zusam­men­geführt werden. Im August 2003 besichtigen der hessische Minis­ter­präsident Roland Koch (geb. 1958) und der Kasseler OB Georg Lewandowski gemeinsam das Archiv. Eine Spende der Kasseler Rotarier ermöglicht ein erstes Pilot­projekt zur Digita­li­sierung der Fotobestände und ihre Präsentation im Internet. Die Datenbank European Art Net, ein Ergebnis des „Vektor-​Projekts“, geht online. Der Biblio­theks­katalog des Archivs wird in die inter­na­tionale Datenbank „VKK, Virtueller Katalog Kunst­ge­schichte“ (heute: www.arthis­toricum.net ) eingebunden und ist damit auf der wichtigsten Suchplattform für Publi­kationen im Bereich Kunst­ge­schichte präsent.

© documenta archiv / Ryszard Kasiewicz

Podium der Tagung zur "Wiedervorlage d5" in der Evangelischen Akademie Hofgeismar (v.l.n.r.): Klaus Staeck, Hubertus Gaßner, Harald Szeemann, Georg Jappe

2005

Zum 50. Jubiläum der documenta erarbeitet das Archiv in Kooperation mit der documenta GmbH eine zweiteilige Ausstellung, die im Museum Fridericianum präsentiert wird. Der dokumen­tarische Teil mit dem Titel „archive in motion“ geht anschließend auf eine vom IFA-​Institut finanzierte und organisierte weltweite Tournee. Die Ausstellung in Kassel wird ergänzt durch eine Tagung in Hofgeismar. Wegen Renovie­rungs­arbeiten muss das documenta archiv für neun Monate das Dock 4 verlassen und wird interimsweise in den leerstehenden Biblio­theksräumen des Bundes­so­zi­al­gerichts in der Wilhelmshöher Allee unter­gebracht.

2006 – 2008

Beim Wiedereinzug in die Untere Karlsstr. wird der „documenta-​Tisch“ im Archiv installiert. Der elf Meter lange Leuchttisch (jeweils ein Meter für eine documenta) war vor dem Hintergrund der Kulturhauptstadt-​Bewerbung im Vorfeld des documenta-​Jubiläums angefertigt und auf eine Deutschland-​Tour geschickt worden. Als eine Art Vorläufer des Touch­screens ermöglicht er es, durch Berührung der Tisch­o­berfläche zu jeder documenta Texte und Fotos aufzurufen und sich die Hintergründe der Ausstellung erläutern zu lassen. Aus Platz­gründen muss dafür die Artothek weichen, die der Stadt­bi­bliothek angegliedert wird. Die Deutsche Forschungs­ge­meinschaft (DFG) fördert das Projekt „Medien­cluster documenta und Gegen­wartskunst“, das die Digita­li­sierung und Erschließung der Bild- und Presse­ma­te­rialien der documenta Ausstellungen 1 bis 5 beinhaltet und die Schaffung einer Datenbank für alle Medien ermöglicht. Am 10. Mai 2006 wird das Archiv von Harry Kramer (1925-​1997) im Aschrotthaus eingeweiht. Durch eine Schenkung seiner Witwe steht der Öffent­lichkeit der Nachlass des documenta-​Künstlers und ehemaligen Professors der Kunst­hochschule zur Verfügung.

© documenta archiv / Ryszard Kasiewicz

Der "documenta-Tisch" im Eingangsbereich der Archivverwaltung

2009/2010

Das documenta archiv ist gemeinsam mit dem Kasseler Dokumentarfilm-​ und Videofest, dem European Media Art Festival Osnabrück und dem Zentrum für Kunst und Medien­tech­nologie Karlsruhe Teil des Projekts „mediaartbase.de“. Ziel ist es, gefährdete Videobänder zu digita­lisieren und ihre Inhalte in einer gemeinsamen Datenbank recher­chierbar zu machen. In dieser Zeit erhält auch die Diskussion um die Schaffung eines documenta-​Zentrums durch die Verhandlungen über den Ankauf des Harald-​Szeemann-Archivs einen neuen Schub. Neue archi­tek­tonische Planungen werden von der Stadt­ver­ord­ne­ten­ver­sammlung positiv aufgenommen. Die Bibliothek schließt sich im Januar 2009 dem Südwest­deutschen Biblio­theks­verbund „SWB“ mit den für die Kunst­ge­schichte wichtigen Sondersammelgebiets-​Bibliotheken in Dresden und Heidelberg an, meldet seine Zeitschrif­ten­bestände an die Zeitschrif­ten­da­tenbank „ZDB“ und ist von da in den nationalen und inter­na­tionalen wissen­schaftlichen Biblio­theks­verbund integriert.

2011

Das documenta archiv feiert sein 50-​jähriges Bestehen mit einer Festver­an­staltung und einem Konzert der Performance-​Künstlerin Laurie Anderson (geb. 1947) im Staats­theater Kassel. Das Gastspiel wird durch ein Symposium in Hofgeismar erweitert. Es gelingt nicht, das Szeemann-​Archiv anzukaufen, das stattdessen vom Getty Research Institute in Los Angeles erworben wird. Der Folgeantrag „Medien­cluster documenta und Gegen­wartskunst“, der die abschließende Digita­li­sierung und Beschreibung der Bild- und Presse­bestände des documenta archivs zu den documenta Ausstellungen 6 bis 12 beinhaltet, wird im Bereich der Bildsammlung von der DFG für den Zeitraum 2011 bis 2014 bewilligt.

2012

Ein weiteres, bei der DFG beantragtes Projekt zur „Erschließung des Altbe­standes der Bibliothek des documenta archivs“ wird ebenfalls genehmigt. Eine von der Stadt Kassel beauftragte Machbar­keitsstudie über die ehemalige Bundesbank-​Filiale am Ständeplatz als Standort für ein erweitertes Archiv sowie verschiedene Archi­tek­tur­wett­bewerbe halten die öffentliche Diskussion um den künftigen Status der Institution in Gang.

2013

Im Februar/März 2013 wird im New Yorker Goethe Institut unter dem Titel „The End(s) of the Library: Elective Affinities“ eine Archiv­aus­stellung über die documenta 5 und 6 gezeigt, die das Archiv in Zusam­menarbeit mit dem Rektor der Kunst­hochschule, Christian Philipp Müller (geb. 1957), zusam­men­gestellt hat. Das Land Hessen richtet ab Winter­semester 2013 an der Kunst­hochschule Kassel eine auf zwei Jahre befristete „documenta-​Professur“ ein, die mit der Kunst­his­to­rikerin Dorothea von Hantelmann (geb. 1969) besetzt wird, die in enger Anbindung an das documenta archiv arbeitet. Im Juni 2013 geht Karin Stengel in den Ruhestand, ihre Position übernimmt drei Monate später der Kunst­his­toriker Dr. Gerd Mörsch (geb. 1975).

© documenta archiv / Eberhard Weible

Dr. Gerd Mörsch

2014

Das documenta archiv und seine Zukunft wird explizit als Aufgabe im neuen hessischen Koali­ti­ons­vertrag erwähnt. Gerd Mörsch etabliert das in Zusam­menarbeit mit dem Offenen Kanal Kassel durch­geführte Zeitzeu­gen­projekt „Meine documenta“. Im Oktober 2014 schenkt Marlies Rosa Hillmann dem Archiv den Nachlass ihres Mannes, des documenta Künstlers und Professors an der Kasseler Kunst­hochschule Hans Hillmann (1925-​2014), und ermöglicht durch eine Geldspende die Erschließung. Einen Monat später wird das documenta archiv mit dem Hessischen Archivpreis ausge­zeichnet.

© documenta archiv / Ryszard Kasiewicz

Die beiden Ausführungen des Kooperationsvertrags zwischen der Stadt Kassel und dem Land Hessen

2015

Am 15. Juli 2015 unter­zeichnen die Stadt Kassel und das Land Hessen einen Koope­ra­ti­ons­vertrag, mit dem das bisher kommunal geführte documenta archiv Teil der documenta und Museum Fridericianum gGmbH wird. Der Etat wird entsprechend aufgestockt, um den Ausbau zu einem eigen­ständigen Institut voran­zu­bringen. Im Dezember 2015 verlässt Gerd Mörsch das documenta archiv.

2016

Mit dem Historiker Martin Groh (geb. 1963) als kommis­sa­rischem Leiter beginnt das documenta archiv die organi­sa­torische und struk­turelle Neuor­ga­nisation unter dem Dach der documenta gGmbH. Am 1. Juli nimmt die Kunst­his­to­rikerin und Archivarin Dr. Birgit Jooss (geb. 1965) ihre Arbeit als neue Archiv­di­rektorin auf. Das Technik-​Museum Kassel übernimmt den documenta-​Tisch, um ihn technisch zu überarbeiten und in der Dauer­aus­stellung der inter­es­sierten Öffent­lichkeit zu präsentieren. Mit der Vorführung eines „Films, der nie gedreht wurde“ zur ersten documenta Ausstellung startet im Oktober die neue Veran­stal­tungsreihe „aus dem documenta archiv“. Am 10. November bewilligt der Haushalts­ausschuss des Bundestages die finanzielle Beteiligung des Bundes am Aufbau eines documenta Instituts in Höhe von 12 Millionen Euro unter der Voraus­setzung einer angemessenen Mitfi­nan­zierung durch die Stadt Kassel und das Land Hessen.

© documenta archiv / Ryszard Kasiewicz

Dr. Birgit Jooss

2017

Das documenta archiv ist als Haupt­leihgeber und Koope­ra­ti­ons­partner des Instituts für Kultur- und Medien­ma­nagement der Freien Universität Berlin und des Institute for Art Adminis­tration and Education der Central Academy of Fine Arts (CAFA) Peking in der großen Ausstellung zur Geschichte der documenta in Peking und Shanghai präsent. Im März wird die Corporate Identity des documenta archivs vorgestellt, die gemeinsam mit dem Büro L2M3 Kommu­ni­ka­ti­onsdesign, Stuttgart, erarbeitet wurde. Im Oktober beginnt die Ausstel­lungsreihe "Im documenta archiv", die besondere Aspekte der Geschichte der documenta anhand von Fotografien, Archivalien und Plakaten in den Räumen des documenta archivs präsentiert. Nur einen Monat später kommt die erste Kooperation mit der documenta Professorin zum Tragen: Die Vortragsreihe "documenta Institute Discourse" lädt dazu ein, mit inter­na­tionalen Sprecher:innen über das Archivieren, Forschen und Vermitteln nachzudenken.

2018

Die Anmietung eines neuen Außendepots führt zu räumlichen Umstruk­tu­rierungen. Zum 1. Januar wird erstmals ein zentraler Lesesaal für alle drei Abteilungen des documenta archivs einge­richtet. Dadurch können den Nutzer:innen vor Ort stark erweiterte Öffnungszeiten angeboten werden. Zugleich wird - ebenfalls zum ersten Mal - eine Restau­rie­rungs­werkstatt einge­richtet, die durch die neu gewonnene Restau­ratorin in Betrieb genommen wird. Zusammen mit der Stadt Kassel werden erste Vorgaben für das neu zu errichtende documenta Institut erarbeitet.

Im November richtet das documenta archiv eine große Inter­na­tionale Konferenz aus. Unter dem Titel "Archiving the Unarchivable - Das Unarchi­vierbare archivieren " gehen Referent:innen unter­schiedlicher Disziplinen den Fragen nach den Heraus­for­derungen für Medien­sammlungen und ihrer konser­va­to­rischen Pflege im digitalen Zeitalter nach.

2019

Das Jubilä­umsjahr des Bauhauses bestimmte auch die Arbeit im documenta archiv. Gemeisnam mit der Universität Kassel initiierte es ein vierteiliges Projekt, das das einhun­dert­jährige Jubiläum des Bauhauses zum Anlass nimmt, beide Kulturmarken parallel zu betrachten. Von Mai bis September biete eine umfassende Ausstellung in der Neuen Galerie Diskus­si­onsstoff zur Rolle und Funktion, die Kunst und Kultur in einer Gesellschaft einnehmen. Im Juni folgt ein Symposium und im August der Launch der ersten Virtuellen Ausstellung des documenta archivs, die der Frage nachgeht: "Wie viel Bauhaus steckt in der documenta? Eine Spurensuche." Ein übergreifendes Begleitbuch rundet das Projekt ab.

Nahtlos folgt die Vorbe­reitung der großen Dauer­aus­stellung "about: documenta", die in der Neuen Galerie einen Überblick über die Geschichte der Weltkunst­aus­stellung bietet. Sie wird im November eröffnet. Zugleich erarbeitet das Team des documenta archivs ein umfassendes Konzeptpapier für seine Zuwen­dungsgeber, um in einer großan­geleten Erschlie­ßungs­of­fensive die Archiv-, Sammlungs-​ und Biblio­theks­bestände fachgerecht zu erschließen. Ziel ist es - gerade in Hinblick auf das künftige documenta Institut -, die Bestände der Wissenschaft und inter­res­sierten Öffent­lichkeit adäquat zur Nutzung zur Verfügung zu stellen.

2020

Im Januar schenkt Bazon Brock, Denker, Kunst­ver­mittlung, Kunst­kritiker und Künstler sein reich­haltiges Archiv und Teile seiner Sammlung dem documenta archiv. Eine generöse Spende von Hubert Burda ermöglicht die fachgerechte Erschließung. Ein neues Projekt widmet sich der Aufar­beitung der Fotosammlung von Dieter Schwerdtle, insbe­sondere der Aufnahmen zu Joseph Beuys. Anfang Februar verlässt Birgit Jooss das Archiv und Martin Groh übernimmt erneut die kommis­sarische Leitung. Im Oktober tritt Dr. Birgitta Coers als Archiv­di­rektorin an.

© Fotofabrik Stuttgart

Dr. Birgitta Coers

documenta

Die documenta in Kassel gilt neben der Biennale von Venedig als bedeu­tendste, zyklisch wieder­kehrende Ausstellung zur modernen und zeitge­nös­sischen Kunst weltweit. Viele bezeichnen sie als DIE Weltkunst­aus­stellung. Dank der Initiative des Künstlers und Gestalters Arnold Bode fand sie erstmals 1955 statt und wurde zunächst im Rhythmus von 4 Jahren veran­staltet, seit 1972 wird sie alle 5 Jahre veran­staltet. Seit der documenta 5 wird für jede documenta Ausstellung ein*e künst­lerische*r Leiter*in ernannt.

documenta (1955)

documenta 2 (1959)

documenta 3 (1964)

documenta 4 (1968)

documenta 5 (1972)

documenta 6 (1977)

documenta 7 (1982)

documenta 8 (1987)

documenta 9 (1992)

documenta 10 (1997)

documenta 11 (2002)

documenta 12 (2007)

documenta 13 (2012)

documenta 14 (2017)

documenta 15 (2022)

Schriftenreihe

Nr. 32
Alexia Pooth, Exhibition Politics. Die documenta und die DDR, hrsg. von Birgitta Coers, documenta archiv, Kerber 2024, 352 Seiten, ISBN 978-3-7356-0955-7 | 38,00€

Nr. 31 (Deutsche & Englische Ausgabe)
Jooss, Birgit, Oswalt, Philipp, Tyradellis, Daniel (Hrsg.): bauhaus | documenta: Vision und Marke, Leipzig: Spector Books, 2019, 271 Seiten
Deutsche Ausgabe: ISBN 978-3-95905-299-3; Englische Ausgabe: ISBN: 978-2-95-905-300-6 | 32,00€

Nr. 30

Pickartz, Tim: »Der Tanz war sehr frenetisch...« - kuratorische Praxis, Kunstvermittlung und Vermittlungskunst auf der dOCUMNETA (13), Bielefeld: transcript, 2019, 423 Seiten
ISBN: 978-3-8376-4746-4 | 49,99€

Nr. 29

Kimpel, Harald: documenta persönlich. Weitere Erinnerungen an die Weltkunstausstellung, Weimar: Jonas Verlag, 2018. 144 Seiten
ISBN: 978-3-89445-549-1 | 20,00€

Nr. 28 (Deutsche Ausgabe, erweitert)

Siebenhaar, Klaus: documenta. Die Geschichte der Weltkunstausstellung 1955-2022, Berlin: B&S Siebenhaar Verlag, 2022. 171 Seiten
ISBN: 978-3-949111-09-9 | 20,00€

Nr. 28 (Englische Ausgabe)

Siebenhaar, Klaus: documenta. A brief history of an exhibition and its contexts, Berlin/Kassel: B&S Siebenhaar Verlag, 2017. 173 Seiten
ISBN: 978-3-943132-64-9 | vergriffen

Nr. 27

Kiel, Benjamin und Toopeekoff, Jelena : Die Rezeption der Philosophie Ludwig Wittgensteins in der zeitgenössischen Kunst, Kassel: kassel university press GmbH, 2016. 257 Seiten
ISBN: 978-3-7376-5000-7 | 34,00€

Nr. 26

Schwarze, Dirk: Im Schatten der documenta. Kritiken und Aufsätze zu Kunst, Berlin/Kassel: B&S Siebenhaar Verlag, 2015. 197 Seiten
ISBN: 978-3-943132-32-8 | vergriffen

Nr. 25

Sadr Haghighian, Natascha, Pola Siverding und Japser Kettner (Hrsg.): trail. Project realized for dOCUMENTA(13) – 9 june until 16 september 2012, Leipzig: Spector Books, 2015. 253 Seiten
ISBN: 978-3-95905-013-5 | 28,00€

Nr. 24

Eppert, Anja: Die documenta und der öffentliche Raum. Eine Darstellung anhand ausgewählter künstlerischer Arbeiten, ihrer Wirkungen und Wechselwirkungen im historischen Kontext, Kassel: kassel university press GmbH, 2014. 243 Seiten
ISBN: 978-3-86219-530-5 | 24,00€

Nr. 23

Hoffmann, Katja: Ausstellungen als Wissensordnungen. Zur Transformation des Kunstbegriffs auf der documenta 11, Bielefeld: Transcript, 2013. 497 Seiten
ISBN: 978-3-8376-2020-7 | 39,80€

Nr. 22

Stengel, Karin (Hrsg.): Delusion: Laurie Anderson, Kassel 2012. 83 Seiten
12,50€

Nr. 21

Kimpel, Harald (Hrsg.): documenta emotional. Erinnerungen an die Weltkunstausstellungen, Marburg: Jonas Verlag, 2012. 127 Seiten
ISBN: 978-3-89445-461-6 | 20,00€

Nr. 20

Stengel, Karin (Hrsg.): ... nach der documenta. 50 Jahre documenta Archiv für die Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts, Berlin: B&S Siebenhaar Verlag, 2011. 104 Seiten
ISBN: 978-3-936962-18-5 |12,80€

Nr. 19

Stengel, Karin, Heike Radeck und Friedhelm Scharf (Hrsg.): documenta zwischen Inszenierung und Kritik. 50 Jahre documenta, Hofgeismar: Evangelische Akademie Hofgeismar, 2007. 173 Seiten
ISBN: 978-3-89281-252-4; 3-89281-252-7 | 10,00€

Nr. 18

Schwarze, Dirk: Die Kunst der Inszenierung: oder Als Arnold Bode Ernst Wilhelm Nay in den Himmel hob, Berlin: B&S Siebenhaar Verlag, 2009. 89 Seiten
ISBN: 978-3-936962-78-9 | vergriffen

Nr. 17

Kimpel, Harald, Stengel, Karin: documenta 4. 1968. Internationale Ausstellung. Eine fotografische Rekonstruktion, Bremen: Edition Temmen, 2007. 222 Seiten
ISBN: 978-3-86108-524-9 | 14,90€

Nr. 16

Georgsdorf, Heiner (Hrsg.): Schriften und Gespräche. Arnold Bode, Berlin: B&S Siebenhaar Verlag, 2007. 327 Seiten
ISBN: 978-3-934189-75-1 | 34,80€

Nr. 15

Schirmer, Gisela: DDR und die documenta. Kunst im deutsch-deutschen Widerspruch, Berlin: Reimer Verlag, 2005. 176 Seiten
ISBN: 3-496-01338-9 | vergriffen

Nr. 13–14

Glasmeier, Michael, Stengel, Karin u.a. (Hrsg.): 50 Jahre / years documenta 1955 – 2005. Kunsthalle Fridericianum Kassel, 1. September - 20. November 2005 / Texte deutsch und englisch. 1. Archive in motion, 415 Seiten / 2. Diskrete Energien, 239 Seiten, Göttingen: Steidl, 2005.
ISBN: 3-86521-146-1 | 38,00€

Nr. 12

Kimpel, Harald, Stengel, Karin: documenta 3. 1964. Internationale Ausstellung. Eine fotografische Rekonstruktion, Bremen: Edition Temmen, 2005. 332 Seiten
ISBN: 3-86108-528-3 | 14,90€

Nr. 11

Weyel, Eberhard: Museum für Reproduktion (Musée Benjamin) im documenta Archiv, Kassel: documenta archiv, 2005. 56 Seiten
ISBN: 3-9808746-1-3 | 9,80€

Nr. 10 

Kimpel, Harald (Red.): 1982 - 2002, 20 Jahre Joseph Beuys
7000 Eichen - Stadtverwaldung statt Stadtverwaltung, Kassel: Stadt Kassel, 2003. 48 Seiten
ISBN: 3-9808746-0-5 | vergriffen

Nr. 9

Radeck, Heike, Stengel, Karin, Scharf, Friedhelm (Hrsg.): Wiedervorlage documenta 5 [Dokumentation einer Tagung der Evangelischen Akademie Hofgeismar], Hofgeismarer Protokolle 324, Hofgeismar: Evangelische Akademie, 2002. 86 Seiten
ISBN: 3-89281-233-0 | 10,00€

Nr. 8

Nachtigäller, Roland, Scharf, Friedhelm, Stengel, Karin (Hrsg.): Wiedervorlage d5. Eine Befragung des Archivs zur documenta 1972 – eine Ausstellung des Kulturdezernats / documenta Archivs im Museum Fridericianum, Kassel, 3. November – 30 Dezember 2001, Ostfildern-Ruit: Hatje Cantz, 2001. 247 Seiten
ISBN: 3-7757-1121-X | vergriffen

Nr. 7

Kimpel, Harald, Stengel, Karin: documenta 2. 1959. Kunst nach 1945. Internationale Ausstellung. Eine fotografische Rekonstruktion, Bremen: Edition Temmen, 2000. 176 Seiten
ISBN: 3-86108-523-2 | 14,90€

Nr. 6

Stehr, Werner und Kirschenmann, Johannes (Hrsg.): Materialien zur documenta IX. Ein Reader für Unterricht und Studium, Ostfildern-Ruit: Cantz, 1997. 230 Seiten
ISBN: 3-89322-921-3; 3-89322-912-4 | vergriffen

Nr. 5

Kimpel, Harald: documenta: Mythos und Wirklichkeit, Köln: DuMont, 1996. 416 Seiten
ISBN: 3-7701-4182-2 | vergriffen

Nr. 4

Stengel, Karin, Nachtigäller, Roland, Hinck, Petra, Malec, Antje (Red.): Künstlerindex zur documenta IX. Mit einem Beitrag von Jan Hoet Ostfildern: Cantz, 1995. 62 Seiten
ISBN: 3-89322-750-4 | 5,00€

Nr. 3

Kimpel, Harald, Stengel, Karin: documenta 1955. Erste Internationale Kunstausstellung. Eine fotografische Rekonstruktion, Bremen: Edition Temmen, 1995. 159 Seiten
ISBN: 3-86108-514-3 | vergriffen

Nr. 2

Lemke, Inga: documenta-Dokumentationen. Die Problematik der Präsentation zeitgenössischer Kunst im Fernsehen – aufgezeigt am Beispiel der documenta-Berichterstattung der öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten in der Bundesrepublik Deutschland 1955-1987, Marburg: Jonas-Verlag, 1995. 196 Seiten
ISBN: 3-89445-187-4 | vergriffen

Nr. 1

Gaßner, Hubertus, Kopanski, Karlheinz und Stengel, Karin (Hrsg.): Die Konstruktion der Utopie. Ästhetische Avantgarde und politische Utopie in den 20er Jahren, Marburg: Jonas-Verlag, 1992. 224 Seiten
ISBN: 3-89445-123-8 | vergriffen

Kooperationen

Arbeits­ge­meinschaft Archive in Nordhessen

Die Arbeits­ge­meinschaft »Archive in Nordhessen« ist 2001 aus einer lokalen Initiative zum ersten »Tag der Archive« entstanden und trifft sich seitdem regelmäßig. Ihr gehören insgesamt 13 Insti­tutionen an, darunter Kommu­nal­archive, Wissen­schafts­archive, Verei­ni­gungs­archive, Privat­archive und Stiftungs­archive. Mit ihrer Kooperation will die Arbeits­ge­meinschaft die Archiv­angebote in der Region bekannter machen, indem sie beispielsweise den bundesweiten »Tag der Archive« für Nordhessen gemeinsam organisiert, gemeinsam Öffent­lich­keitsarbeit betreibt und den kollegialen archiv­fachlichen Austausch fördert.

https://anh.hypotheses.org/

Arbeits­ge­meinschaft der Kunst- und Museums­bi­bliotheken

Die Arbeits­ge­meinschaft für Kunst- und Museums­bi­bliotheken (AKMB) wurde 1995 als Verein für die Inter­es­sen­ver­tretung und Beratung der in der Regel kleinen und mit wenig Personal ausge­statteten Kunst- und Museums­bi­bliotheken im deutsch­sprachigen Raum gegründet. Ziel ist es, die Leistungs­fä­higkeit der Kunst- und Museums­bi­bliotheken und Dokumen­ta­ti­ons­ein­richtungen durch verstärkte Kooperation zu verbessern. Inzwischen zählt die Arbeits­ge­meinschaft rund 260 insti­tu­tionelle und persönliche Mitglieder.

https://www.arthis­toricum.net/netzwerke/akmb/

Arbeitskreis Kultur­archive

Der Arbeitskreis Kultur­archive ist aus der Fachgruppe 8 – Archive der Hochschulen sowie wissen­schaftlicher Insti­tutionen - des Verbandes der deutschen Archivare und Archi­varinnen (VdA) heraus gegründet worden. Er bündelt die Anliegen und Interessen der verschiedenen Kultur­archive in Deutschland und vertritt sie in der Fachgruppe 8, bezie­hungsweise im VdA. Der Arbeitskreis, derzeit geleitet von Dr. Anne Thurmann-​Jajes, Zentrum für Künst­ler­pu­bli­kationen Bremen, trifft sich zweimal im Jahr.

Arbeitskreis Kunst­archive

Der Arbeitskreis Kunst­archive wurde 2015 gegründet und dient dem Austausch zwischen den Kunst­archiven im deutsch­sprachigen Raum. Im Zentrum der jährlich statt­findenden Treffen steht der Erfah­rungs­austausch. So sollen beispielsweise Sammlungs­profile abgeglichen, aktuelle Themen wie Urheber­rechtsfragen erörtert oder gemeinsame Projekt erarbeitet werden.

https://www.arthis­toricum.net/netzwerke/arbeitskreis-​kunstarchive/

Notfall­verbund Kassel und Nordhessen

In diesem Verbund haben sich 2016 zwölf Kultur­ein­richtungen zu einem Netzwerk für den Kultur­gutschutz in der Region zusam­men­ge­schlossen. Im Notfall, etwa bei Brand, Wasser­einbruch oder schweren Unwettern, kooperieren die Mitglieder des Verbunds, um gefährdetes Kulturgut gemeinsam zu bergen und zu schützen und den Katastrophen-​ und Brandschutz fachgerecht bei seinen Maßnahmen zu unter­stützen. Zu den Aufgaben des Verbunds gehört auch die Schadensprä­vention, etwa durch die Erstellung von Notfallplänen, durch gemeinsame Notfall­übungen und durch gegen­seitige Beratung bei der Einrichtung von Schutz­maßnahmen vor Ort.

http://www.archive-​nordhessen.de/index.php/aktuelles/127-​notfallverbund-kassel-und-nordhessen-gegruendet

Arbeitskreis selbst­ständiger Kultur-​Institute e.V. (AsKI)

Der Arbeitskreis selbst­ständiger Kultur-​Institute besteht seit 1967 und zählt derzeit 38 Mitglieder aus dem Bereich Kunst und Kultur. Er reprä­sentiert einen einfluss­reichen Partner in der Inter­es­sen­ver­tretung gegenüber dem Parlament, dem Bund, dem Staats­mi­nisterium für Kunst und Kultur, der Beauf­tragten der Bundes­re­gierung für Kultur und Medien sowie auf Länder- und Gemein­deebene. Ziel des AsKI ist es die Sicht­barkeit von kultureller Vielfalt in der Öffent­lichkeit sowie die gesell­schafts­po­litische Relevanz von Kunst- und Kultur­ein­richtungen zu stärken.

https://www.aski.org/wir-​ueber-uns.html

European Art Net

European-​​art.net verbindet die Sammlungen inter­na­tionaler Archive für zeitge­nössische Kunst. Diese Meta-​Suchmaschine ermöglicht die Suche nach Künstler*innen, Künstler*innen­gruppen und Kunst­in­sti­tutionen des 20. und 21. Jahrhunderts.

http://www.european-​art.net

Deutscher Biblio­theks­verband (dbv)

Das documenta archiv ist Mitglied im Deutschen Biblio­theks­verband (dbv). Der dbv setzt sich als politische Inter­es­sens­ver­tretung bundesweit und auf europäischer Ebene für den freien Zugang zu Wissen und Infor­mationen ein. Die Kunst­bi­bliothek ist aktiv in der Sektion 5 - Wissen­schaftliche Spezi­al­bi­bliotheken.

Link: https://www.biblio­theks­verband.de/

Förderer*innen und Freund*innen

documenta forum

Der 1972 von Arnold Bode gegründete Verein sieht seine zentrale Aufgabe darin, »Bodes Ausstel­lungsidee weiter­zu­ent­wickeln und zur Sicherung der Rahmen­be­dingungen der documenta als einer inter­na­tionalen und unabhängigen Ausstellung zeitge­nös­sischer Kunst beizutragen«. Um diese Zielsetzung zu erfüllen, setzt sich das documenta forum für das Museum Fridericianum als Kunsthalle zwischen den documenta Ausstellungen ein und fördert die Arbeit des documenta archivs, indem es z.B. Drittmittel für Archiv­projekte einwirbt und in der kultur­po­li­tischen Debatte Stellung für seinen weiteren Ausbau bezieht.

http://documen­taforum.de/

Impulse für Kassel Stiftung

Udo Wendland gründete 2013 die Impulse für Kassel Stiftung mit Sitz in Kassel. Die ersten zwei Projekte, die gefördert wurden, sind die Bearbeitung der Fotografien von Dieter Schwerdtle im documenta archiv und die Ausstellung »neue enden« zu Ehren Fritz Schweglers. Eine Finan­zierung ist nur für Insti­tutionen und nicht für Einzel­personen vorgesehen.

http://kassel.de/aktuelles/meldungen/22308/

 

B. Braun SE

Als eines der weltweit führenden Medizin­tech­nik­un­ternehmen engagiert sich die 1839 gegründete Firma B. Braun SE mit Sitz in Melsungen in den Bereichen Innovation, Effizienz und Nachhal­tigkeit. Seit 2023 zählt B.Braun zum Kreis der Förderer des documenta archiv.

B. Braun ist eines der weltweit führenden Unternehmen der Medizin­tech­nologie. (bbraun.de)