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Das Kasseler Dokfest zeigt den 14-stündigen Dokumentarfilm "exergue – on documenta 14", der in diesem Jahr auf der Berlinale seine Weltpremiere feierte. Das 848-minütige Werk des griechischen Filmemachers Dimitris Athiridis wird in sieben, je zwei stündigen Blocken an drei aufeinander folgenden Tagen vorgeführt und am Wochenende nach dem Festival (22.–24. November) ein weiteres Mal gezeigt. 

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V e r a n s t a
l t u n g e n

"bauhaus | documenta. Vision und Marke"

24.5.–8.9.2019

Ein Projekt des documenta archivs und der Universität Kassel in Kooperation mit der Museumslandschaft Hessen Kassel

 

Freitag, 24. Mai - Sonntag, 8. September 2019

 

Eröffnung: Donnerstag, 23. Mai 2019, 18:30 Uhr

 

Ort: Neue Galerie, Kassel

 

Die Ausstellung ist Teil des Projektes "bauhaus | documenta"

 

Das umfängliche Begleitprogramm zur Ausstellung finden Sie in unserem Leporello.

Collage von TheGreenEyl unter Verwendung der Fotografien von:  
Wilhelm Wagenfeld, Bauhaus-Leuchte, Metallversion, Bauhaus Weimar, 1924, © VG Bild-Kunst, Bonn 2019;  Haus-Rucker-Co, Oase Nr. 7, documenta 5, 1972. © Günther Zamp Kelp, Manfred Ortner, VG Bild-Kunst, Bonn 2019 (für Klaus Pinter); Foto: Carl Eberth © documenta archiv.

Bauhaus und documenta sind zwei global erfolgreiche kulturelle Marken, die für ein weltoffenes, innovatives und modernes Deutschland stehen.

 

Entstanden sind beide vor dem Hintergrund von Zivilisationsbrüchen, und beide stehen exemplarisch für die Idee der emanzipativen Kraft von Kunst und Kultur, die das Leben des Einzelnen bereichern, das soziale Zusammenleben reflektieren und den gesellschaftlichen Fortschritt befördern.

 

Während das Bauhaus der Krise der Industrialisierung und den Versehrungen des Ersten Weltkrieges durch angewandte Gestaltung von Dingen, Räumen und Gebäuden begegnen wollte, knüpfte die documenta an die romantische Idee der Auseinandersetzung mit der freien Kunst an, durch die die Menschen wieder zu verantwortlichen Bürgern werden sollten.

 

Obschon vielfältigem Wandel unterworfen, haben sich diese Ansprüche bis heute erhalten und prägen bis heute die Wahrnehmung und das Selbstverständnis beider Marken – in ihren Motiven, ihren Strategien und ihren Erfolgen. Dies geschieht durchaus widersprüchlich: Wird zum einen der Wert der Beschäftigung mit Kunst und Kultur als fragloser Wert an sich vorausgesetzt, steht zum anderen der Verdacht einer die Werke schmälernden didaktischen Vermittlung oder der Entleerung als Konsumartikel mit im Raum. Wird zum einen die Bedeutung kultureller Großunternehmen prinzipiell als fragwürdig angesehen, schmückt man sich andererseits gerne mit ihnen.

 

 

Die Ausstellung bauhaus | documenta. Vision und Marke nimmt das einhundertjährige Jubiläum des Bauhauses zum Anlass, beide Kulturmarken parallel zu betrachten und wird so zu einem Spiegel der Rolle und Funktion, die Kunst und Kultur in einer Gesellschaft einnehmen. Gegliedert in sieben Bereiche, reflektiert sie grundlegende Fragen:

1. Was ist die Vision?

2. Wie begründet man eine Marke?

3. Woran lässt sich der Erfolg messen?

4. Was soll sich ereignen?

5. Wer soll erreicht werden?

6. Wen interessiert es?

7. Wo findet man’s im Alltag?

 

 

Kuratoren: Philipp Oswalt und Daniel Tyradellis