Kasseler Museumsnacht 2023 – documenta movies: Filme aus dem documenta archiv
Filmprogramm des documenta archivs
Eine Kooperation mit dem Filmladen, Kassel
Mehr Infos zum Programm der Museumsnacht: hier
Samstag, 2. September, Kulturhaus Dock4 (Untere Karlsstraße 4), Innenhof, ab 20:15 Uhr
Kurzfilmprogramm
Eine filmische Zeitreise in die documenta Ausstellungen: Das documenta archiv präsentiert Highlights seiner Videosammlung. Kunstfilme, Perfomance- und Aktionsmitschnitte, Fernsehproduktionen und Amateurfilme aus den 1960er-Jahren bis heute fügen sich zu einer abwechslungsreichen Collage. Das Spektrum reicht von der Choreografie des Kasseler Künstlers Harry Kramer über die konzeptuelle Videokunst Nam June Paiks bis hin zur Performance-Dokumentation der documenta fifteen im letzten Sommer, ein Spiegel vielgestaltiger künstlerischer Kommunikationsformen, die oftmals ohne das gesprochene Wort auskommen.
Beginn jeweils um 20:15, 21:45 und 23:15, Dauer: ca. 75 Minuten
Sonntag, 3. September, Gloria-Kino (Friedrich-Ebert-Straße 3)
documenta-Dokumentationen, jeweils mit kurzer Einführung
13:00 Uhr: documenta 4, 1968 (BE) Regie: Jef Cornelis, 53 Minuten
Als unangefochtener „Meister des Ausstellungsfilms“ drehte der belgische Filmemacher Jef Cornelis für das flämische Fernsehen mehr als 200 Künstler*innenporträts und Filme über internationale Ausstellungen. Sein Film zur documenta 4 nimmt uns mit ins Geschehen des Jahres 1968: Wir treffen auf „alte Hasen“ der Kunstwelt wie Arnold Bode, auf Künstler*innen von Weltrang und angehende Stars wie den damals jungen Joseph Beuys und gewinnen Einblick in die gesellschaftlichen Spannungen der Zeit und den Konflikt der Generationen.
14:15 Uhr: Documenta live: Performance, Aktion, Ritual. Performances auf der documenta 8, 1987 (DE), Regie: Thomas Göttemann, Michael Leidenheimer, Knut Schäfer, 45 Minuten (gekürzte Fassung)
Künstlerische Performances und Aktionen spielten bei der documenta 8 (1987) eine zentrale Rolle und wurden von Elisabeth Jappe zu einem eindrucksvollen 100-Tage-Programm kombiniert. So sollte „einer Kunstform, die grenzübergreifend wirkt, theatrale Aktion, Klang, Form, Farbe, dramatisches Arrangement sowie die körperliche Präsenz des Künstlers zu einem Gesamtkunstwerk zusammenschmelzen lässt“, ein angemessener Rahmen geboten werden. Dank der damals von der documenta 8 beauftragten Video-Dokumentation können wir einmalige Ereignisse, Momente und Situationen des Kunstsommers 1987 aus der Nähe miterleben.
15:15 Uhr: Documenta 14 goes to Athens, 2017 (DE) Regie: Jacqueline Kaess-Farquet, 90 Minuten
Unter dem Motto „Learning from Athens“ („von Athen lernen“) fand die documenta 14 (2017) zeitlich versetzt an zwei Orten statt: in Athen (8. April – 16. Juli) und in Kassel (10. Juni – 17. September). Die Münchener Filmemacherin Jacqueline Kaess-Farquet – seit den 80er-Jahren bekannt durch zahlreiche Kunstdokumentationen für den Bayerischen Rundfunk – ist in die griechische Hauptstadt gereist, um das Ausstellungsereignis mit der Kamera festzuhalten. Entstanden sind eindrückliche und atmosphärische Bilder einer Reise zur Kunst.
Konzeption und Durchführung:
Sebastian Borkhardt, Martin Groh, Julius Lehmann
Organisation:
Michael Gärtner, Julius Lehmann
Postproduktion:
Fritz Eggenwirth, Michael Gärtner
Technischer Support:
Martin Schmidt
Herzlicher Dank an:
Marie Kersting, Gerhard Wissner, Jasmin Weber, Patrick Pietsch, Burkhard Hofmann, Anna Spät und das gesamte Team des Filmladens.