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Lateinamerika in Kassel? Ein Blick auf die documenta Ausstellungen der 1960er Jahre

Auch wenn lateinamerikanische Künstler*innen bei den ersten documenta Ausstellungen (noch) eine Ausnahme bildeten, zeigten einige Akteure der deutschen Kunstwelt großes Interesse an südamerikanischer Kunst. In ihrem Vortrag wirft Cendales Paredes ein Schlaglicht auf die Netzwerke lateinamerikanischer Kunst in Deutschland. Über zentrale Akteure, Orte und Institutionen werden Verbindungen zur documenta in Kassel greifbar.

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#5 "Please take off your shoes." – Partizipative Kunst auf der documenta 5

8.11.2018–8.2.2019

Im documenta archiv #5

 

Donnerstag, 8. November 2018 - Freitag, 8. Februar 2019

 

Ort: Lesesaal im documenta archiv, Untere Karlsstr. 4, 34117 Kassel

 

Eintritt frei

© documenta archiv / Krings

Krings: John Dugger, David Medalla, People's Participation Pavilion, 1972, Signatur: docA, MS, d5, 10009601

"Please take off your shoes." Diese Aufforderung erhielten Besucher, die einen Blick in den roten, hölzernen Pavillon werfen wollten, der von den Künstlern David Medalla (*1942) und John Dugger (*1948) im Garten des Fridericianums zur documenta 5, 1972 geschaffen wurde. Beim Betreten des sogenannten People’s Participation Pavilion wurden die Besucher mit einer lebenden Schlange in einer Grube; einer Maschine, die Blasen erzeugte; einem Portrait von Hồ Chí Minh, Postern und Bannern mit politischen Texten und verschiedenen partizipativen Kunstwerken konfrontiert, die von ihnen aktiviert und ergänzt werden konnten.

 

Mit Briefen, Zeichnungen, Fotografien und anderen Originaldokumenten aus dem documenta archiv beleuchtet diese Ausstellung den marxistisch-leninistischen Mao-Zedong-Gedanken. Dieser war eine wichtige ideologische Grundlage für den Bau des Pavillons, für die Vorbereitungsphase und den Bauprozess der Installation, sowie den breiteren Kontext der partizipativen Kunst auf der documenta 5 und die ehrgeizigen Pläne des Generalsekretärs Harald Szeemann, diese wegweisende Kunstform zu zeigen.

 

 

Kurator/innen: Annemarie Kok mit Martin Groh

© documenta archiv / Nicolas Wefers