Im Rahmen des von der Kulturstiftung des Bundes und der Kulturstiftung der Länder gemeinsam aufgesetzten Programms „KUR – Programm zur Konservierung und Restaurierung von mobilem Kulturgut“ und dank zusätzlich eingeworbener Spenden (auch durch das documenta forum) war das documenta archiv an der Förderung des Projekts "mediaartbase.de" beteiligt. Partner waren das Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest, das European Media Art Festival Osnabrück und das Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe. Ziel war es, gefährdete Audio- und Videobänder zu digitalisieren und dadurch ihre Inhalte auf längere Zeit zu sichern, eine exemplarische Erfassungs- und Beschreibungsstruktur für audiovisuelle Medien zu entwickeln und eine gemeinsame, offene Datenbank für Medienkunst und Kunstdokumentation aufzubauen. Die Technik von „mediaartbase.de" basierte auf Open-Source Software, um eine kostengünstige, dezentrale Datenbank zu schaffen. Bei der Erarbeitung des Metadatenprofils wurden die Projektpartner vom „Kompetenzzentrum Interoperable Metadaten“ der Universität Göttingen beraten, das bundesweit Metadatenanwendungen zertifiziert. Mittels des Projekts und einer langfristig angelegten Kooperation mit dem Archiv des Hessischen Rundfunks konnte das documenta archiv rund 650 seiner am stärksten vom Verfall bedrohten Ton-, Film- und Videobänder digitalisieren und mit ausführlichen Beschreibungsdaten versehen in der Datenbank präsentieren.