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Aktuell

Das Kasseler Dokfest zeigt den 14-stündigen Dokumentarfilm "exergue – on documenta 14", der in diesem Jahr auf der Berlinale seine Weltpremiere feierte. Das 848-minütige Werk des griechischen Filmemachers Dimitris Athiridis wird in sieben, je zwei stündigen Blocken an drei aufeinander folgenden Tagen vorgeführt und am Wochenende nach dem Festival (22.–24. November) ein weiteres Mal gezeigt. 

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Goethe-Institut Fellowship am documenta Institut: Call for Applications

21.7.2020
© documenta archiv / Foto: Anja Köhne

Lesesaal des documenta archivs

Das Goethe-Institut, das documenta archiv und die Kunsthochschule Kassel/Universität Kassel starten ihr gemeinsames Fellowship-Programm für internationale Nachwuchswissenschaftler*innen und forschende Künstler*innen und Kurator*innen am documenta Institut. Zweimal pro Jahr, beginnend ab Oktober 2020, werden je ein*e Stipendiat*in – vorzugsweise aus den im Kunstkontext eher unterrepräsentierten Ländern aus dem nicht-europäischen oder europäischen Raum – für die Dauer von sechs Monaten nach Kassel eingeladen und können so ihre Recherchen in Bezug auf die documenta durchführen. Die internationalen Fellows profitieren dabei von der Fülle der am documenta archiv aufbewahrten Materialien zur documenta-Geschichte und zur modernen und zeitgenössischen Kunst ebenso wie vom Austausch mit den Teams des documenta archivs, des documenta Instituts im Aufbau, der Kunsthochschule Kassel, der Universität Kassel sowie deren akademischem Umfeld. Öffentliche Veranstaltungen oder Publikationen in Kassel und möglichst auch in den Herkunftsländern der Fellows werden den Recherchen und der Perspektive der Fellows Sichtbarkeit verleihen.

 

Das Goethe-Institut Fellowship am documenta Institut ermöglicht, vielfältige kunst- und zeitgeschichtliche, interdisziplinäre und internationale Bezüge zu den documenta Ausstellungen zu untersuchen und neue Erkenntnisse im Hinblick auf Kunstproduktion und entstandene Vernetzungen zu gewinnen. Es will so dazu beitragen, dass der westeuropäisch/nordamerikanisch geprägte kunsthistorische Kanon (weiterhin) aufgebrochen und um neue Sichtweisen erweitert wird.

 

Das Programm läuft vom 1. Oktober 2020 bis 30. September 2023, der Rechercheaufenthalt für die/den erste/n Fellow soll nach Möglichkeit am 1. Oktober 2020 beginnen und bis 31. März 2021 dauern. Der Rechercheaufenthaltsort ist Kassel.

 

Erwartete Qualifikationen:

  • ausgezeichnete Kenntnisse der modernen und zeitgenössischen Kunst, ausgeprägtes Interesse an den in der Ausschreibung genannten Forschungsgebieten;
  • Erfahrungen mit Forschung in Archiven; nachgewiesene Leistungen in bereits realisierten Projekten auf dem Gebiet der wissenschaftlichen, künstlerischen oder kuratorischen Forschung;
  • Kenntnisse der deutschen Sprache, mindestens Leseverständnis im Rahmen von Stufe B1/B2, sind wünschenswert (das Quellenmaterial liegt zum größten Teil in Deutsch und unübersetzt vor!);
  • Bewerbungen aus im Kunstkontext eher unterrepräsentierten Ländern aus dem nicht-europäischen oder europäischen Raum sind besonders willkommen.

 

Leistungen:

  • Die Dotierung der Stipendien beträgt 2.000 Euro monatlich;
  • Eine Krankenversicherung muss von den Stipendiat*innen auf eigene Kosten abgeschlossen und ein Nachweis vorgelegt werden;
  • Reisekostenzuschüsse sind vorgesehen;
  • Das Goethe-Institut unterstützt die Fellows bei der Beantragung von Visa und sonstigen formalen Reiseanforderungen aus dem Herkunftsland;
  • Das documenta archiv und das documenta Institut im Aufbau unterstützen die Fellows nach der Ankunft in Deutschland bei Behördengängen, Wohnungssuche, Abschluss der Krankenversicherung u. ä.;
  • Während der Recherchen erhalten die Fellows umfassenden Zugang zu den Beständen des documenta archivs und werden bei ihrer Arbeit durch erfahrene Mitarbeiter*innen des documenta archivs und des documenta Instituts im Aufbau betreut;
  • Die Kunsthochschule Kassel/Universität Kassel ermöglicht die Anbindung der Fellows an die akademische Praxis in Deutschland.

 

Bewerbungsverfahren:

Die Bewerbung in Deutsch (oder in Englisch) soll enthalten:

  • kurzes Motivationsschreiben;
  • aussagekräftiges Konzept des geplanten Rechercheprojekts inkl. eines Zeitplans. Ein Vorschlag für die Umsetzung der Ergebnispräsentation ist erwünscht;
  • Lebenslauf (mit Angabe der Deutsch- und sonstigen Fremdsprachenkenntnisse);
  • zwei Referenzen.

 

Bitte richten Sie Ihre Bewerbung in elektronischer Form (PDF) an:

Lena Prents, Referentin im Bereich Bildende Kunst am Goethe-Institut, E-Mail: lena.prents(at)goethe.de

 

Der Bewerbungsschluss für den ersten Turnus ist der 7. September 2020. Die Auswahl der Bewerber*innen nimmt ein dreiköpfiges Gremium vor, in dem das documenta archiv zusammen mit dem documenta Institut im Aufbau, das Goethe-Institut und die Kunsthochschule Kassel/Universität Kassel jeweils mit einem Mitglied vertreten sind.

 

Aufgrund der Corona-Pandemie kann es zu Verschiebungen bei den Terminen für den ersten Turnus kommen. Hierfür bitten wir um Verständnis.

 

Bei Fragen zum Goethe-Institut Fellowship am documenta Institut und zum Bewerbungsverfahren kontaktieren Sie bitte
- zum Stipendium: Lena Prents, Referentin im Bereich Bildende Kunst am Goethe-Institut, E-Mail: lena.prents(at)goethe.de
- zur Recherche am documenta archiv: Martin Groh, wissenschaftlicher Mitarbeiter am documenta archiv, E-Mail: archiv(at)documenta.de
- zur Kunsthochschule Kassel: Carina Herring, wissenschaftliche Koordinatorin für TRACES an der Kunsthochschule Kassel, E-Mail: carina.herring(at)uni-kassel.de