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Der Kölner Künstler und documenta Teilnehmer Walter Dahn ist am 7. November 2024 im Alter von 70 Jahren gestorben. Bekannt wurde er anfang der 1980er Jahre als Mitglied der Kölner Künstlergemeinschaft "Mülheimer Freiheit".

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#2 Joseph Beuys und seine Initiative für die direkte Demokratie

1.3.–27.5.2018

Im documenta archiv #2

 

Donnerstag, 1. März - Sonntag, 27. Mai 2018

 

Ort: Lesesaal im documenta archiv, Untere Karlsstr. 4, 34117 Kassel

 

Eintritt frei

© documenta archiv / Dieter Schwerdtle

Dieter Schwerdtle: Joseph Beuys am Rande der Pressekonferenz zur FIU, documenta 6, 1977, Signatur: docA, MS, d6, 10035633, © Joseph Beuys/VG Bild-Kunst, Bonn 2018

Auf der 5. documenta, 1972, richtete Joseph Beuys (1921-1986) ein „Büro für direkte Demokratie durch Volksabstimmung“ ein. Fünf Jahre später, während der documenta 6, führte er im Museum Fridericianum ein internationales Forum mit Diskussionen, Workshops und verschiedenen künstlerischen Aktionen zu gesellschaftlich, politisch und kulturell relevanten Themen durch. Es war Teil der Veranstaltungen rund um die „Free International University“, die Beuys 1974 zusammen mit Klaus Staeck (geb. 1938) und anderen gegründet hatte.

 

Mit seinen Initiativen für Volksabstimmungen und für eine offene, unabhängige Hochschule reagierte der Künstler auf die Entwicklungen in Gesellschaft und Politik, die seit Ende der 1960er Jahre die Bundesrepublik verändert hatten: Ein Staat, der seiner Meinung nach weiterhin von einem zu repressiven Bildungswesen und zu sehr von Parteienmacht und repräsentativer Demokratie geprägt war.

 

Die Ausstellung präsentiert selten gesehene, im documenta archiv verwahrte Fotografien und Archivalien, darunter Veranstaltungstexte, Korrespondenzen, Zeitungsausschnitte und Plakate. Anhand dieser Dokumente wird die Entstehung, Durchführung und Rezeption von Beuys‘ Beiträgen zu den beiden documenta Ausstellungen gezeigt.

 

Die Ausstellung ist Teil der „Nordhessischen Woche der Archive“, die vom 1. bis 8. März 2018 ausgerichtet wird und unter dem Motto „Demokratie und Bürgerrechte“ steht.

 

Kurator/innen: Martin Groh und Saskia Mattern

© documenta archiv / Nicolas Wefers